Ein grosses Jubiläum: der 200'000. GEAK!
In der Schweiz gibt es mittlerweile 200'000 Gebäude mit einer GEAK Klassierung – ein grosser Erfolg für den Verein GEAK. Seit 16 Jahren treibt er sein Energieanalyse- und Beratungsinstrument, den GEAK, voran. Kürzlich haben GEAK Präsident und Luzerner Regierungsrat Fabian Peter, GEAK Geschäftsführer Andreas Meyer Primavesi sowie GEAK Experte Ismael Basler der ubl architekten GmbH, der Bauherrschaft – der Wohnbaugenossenschaft Pro Domo Bern – den 200'000. GEAK persönlich überreicht.
Ein etabliertes Bewertungsinstrument
Wie bei Haushaltsgeräten gibt es auch bei Gebäuden eine Energieetikette, welche die Energieeffizienz auf einen Blick wiedergibt: den Gebäudeenergieausweis der Kantone (GEAK). Er wurde von der Konferenz Kantonaler Energiedirektoren (EnDK) und dem Bundesamt für Energie (BFE) gemeinsam entwickelt und ist ein etabliertes sowie standardisiertes Bewertungsinstrument, das eine offizielle schweizweit einheitliche Beurteilung gewährleistet. Der GEAK Plus geht weiter und liefert neben der Bewertung der Gebäudeenergieeffizienz einen Beratungsbericht mit Varianten von energetischen Sanierungen.
Die Gewinner
Der 200'000. GEAK wurde an der Bürenstrasse 11 in Bern ausgestellt und dem Präsidenten der Wohnbaugenossenschaft Pro Domo Bern, Urs Spicher, überreicht.
Die Wohnbaugenossenschaft Pro Domo Bern besitzt auf dem Areal fünf baugleiche Mehrfamilienhäuser, die einheitlich und in Etappen saniert wurden. Die Nachhaltigkeitsstrategie und die Gegebenheiten vor Ort mussten in einem übergeordneten Gesamtkonzept vereinheitlicht werden. Folgende Themen wurden vertieft:
- Dokumentation des Bestandes und der bereits umgesetzten Massnahmen
- Heizungswahl und Eigenstromproduktion
- Optimierung der Gesamtsanierungsmassnahmen und der Fördergelder
Beim ausgezeichneten Gebäude an der Bürenstrasse 11 führten diese Massnahmen zu einer Verbesserung der GEAK Klassierung von G (Gebäudehülle), E (Gesamtenergieeffizienz), G (CO₂-Emissionen) auf B-A-A.
Ismael Basler begleitete als Architekt und GEAK Experte die Planung für das Projekt. Somit war er sowohl Schnittstelle für die Sanierungsmassnahmen wie auch für die Vorgaben für den GEAK Klassenaufstieg. Unterstützung erhielt er durch den erfahrenen Bauleiter, Architekten und Baubiologen Heinz Hofer (Büro für Bau Organisation BBO). Gemeinsam konnten sie auch die Umsetzung in die Planung integrieren. Damit die Fördergelder optimal genutzt werden, hatte Ismael Basler zudem die Möglichkeit Massnahmen vorzugeben und die Entscheidungsgrundlagen für Pro Domo mitzugestalten. Besonders wichtig war der Bauherrschaft der Miteinbezug der Mietenden: Im Vorfeld gab es daher mehrere Informationsveranstaltungen für die Mieterschaft der Wohnbaugenossenschaft.